Mittwoch, 25. August 2010

25.08. Yosemite National Park

Liebe Leser und Innen, wertes Publikum!


Schon beim Frühstück haben wir die erste Attraktion erlebt:

Mariposa, in der Nähe vom Yosemite National Park Außentemperatur: 83° Fahrenheit, Familie aus Österreich betritt den Frühstücksraum, etwas wärmer als draußen.

Vater: No serwas, do is haß. Gemma woanders hi? (Anm: Frühstück gratis dabei)
Mutter: Na geh, so schlimm is jo ned.
Vater: Na guat, owa dann ess ma am Zimma.
Do is haß. Des is a Frechheit. (Etwa ähnlicher Breitengrad wie Tunis oder Griechenland, da hat wohl jemand nicht genau nachgelesen, bevor er gebucht hat)
Kind macht sich Waffeln, braucht etwas länger.
Mutter: Geh Markus, beeu die a bissl, mir rinnt der Schwitz.
Vater (verlässt erbost den Frühstücksraum): do hots a Hitz. Des is a Frechheit.

Danach hat unser Tag im Yosemite Park begonnen. Mit unserem SUV fährt es sich gleich ganz anders. Die Gebirgsstraßen gehen dank besserer Automatik und Tiptronic nur so dahin. Das Fahren ist überhaupt sehr lustig, da meistens 30cm neben der Straße der ungeschützte Abgrund beginnt. Es liegt daher nahe, die Geschwindigkeitsempfehlungen ernst zu nehmen (es gibt in Amerika grundsätzlich erlaubte Geschwindigkeiten und zusätliche Empfehlungen zB für scharfe Kurven oder uneinsichtige Stellen)















Zuerst sind wir zum berühmten Glacier Point gefahren, ein Aussichtspunkt, von dem man den gesamten Yosemite Park überblicken kann.






Besonders hervorzuheben sind der Half Dome, ein sehr großer Felsen, von dem die Hälfte senkrecht irgendwann einfach abgebrochen ist und jetzt eine unter Kletterern sehr beliebte senkrechte Wand zu sehen ist, der Sentinel Dome, die "ewigen Fälle", die Vernal Falls und Nevada Falls, die von 2000Metern durchgehend in die Tiefe fallen und der Mercer River, welcher von oben gesehen braun ist (nicht wegen des Öles sondern wegen der Spiegelung des sandigen Bodengrundes). Bemerkenswert ist, dass von den Bergen im Yosemite immer wieder Felsbrocken einfach herunterfallen und dadurch die optische Erscheinung des Parks permanent verändern.




Der Yosemite National Park ist auch für seine zahlreichen Bewohner aus der Fauna bekannt. Zu ihnen zählen Bären (Californische Schwarzbären), Squirrels, Berglöwen (Tipp aus dem Parkguide: "If the lion behaves aggressively, wave your arms, shout, and throw objects at it. The goal is to convince it that you may be dangerous. If attacked, fight back". Sollen wir ihm vielleicht eine Watsche geben?!?), Elche, Rehe, etc.



Am Nachmittag sind wir zum Vernal Fall gegangen. Den Weg zum Beginn des Trails haben wir vom Parkplatz mit einem gratis Parkshuttle genommen. Gottseidank, denn wir hatten eine sehr nette Fahrerin, die uns auf einen Bären aufmerksam gemacht hat, worauf alle abgesprungen sind, und sie das Shuttle alleine weitergefahren hat (übrigens Hybrid)



Der Bär war bisher noch nicht in menschlichem Gebiet und der sogleich ankommenden Rangerin noch nicht bekannt. Diese hat den Bären vor den Menschen geschützt und uns darüber aufgeklärt, dass der Bär in seinem Revier seinen Beschäftigungen nachgehen darf, und wir Menschen ihn dort nicht stören dürfen. Der Bär hat am Campingplatz etwas essbares gerochen und wollte sich einmal umsehen.

Über einen höchst anstrengenden Klettersteig (etwas steiler halt) sind wir zum Vernal Fall gegangen. Bilder sagen mehr als Worte:




Danach sind wir in Richtung Tioga Road gefahren und dazwischen wieder an einigen Viewpoints stehen geblieben.




Den Abschluss hat die Fahrt über die Tioga Road gebildet, deren höchster Punkt auf 3100 Metern liegt.



Am Abend sind wir in der absoluten Verlassenschaft angekommen, 5 Häuser, davon 4 Hotels. Nächste größere Stadt: Reno, 193 Meilen.

Liebe Grüße

Esther und Matthias


5 Kommentare:

  1. Liebe Esther!
    Bevor ich auf die soeben gelesenen Zeilen näher eingehe:
    ALLES GUTE ZU DEINEM 23.FLOTTEN GEBURTSTAG-
    oder wie der gute alte Japaner sagt:
    "O TANJOBI OMEDETO!"
    Laß Dich hochleben mit viel Junk Food und noch junkigeren bunten Blubber-Getränken!!!!
    Nun zu der Ösi-Familie in der Unterkunft:
    Womöglich waren das Edmund Sackbauers (=Mundls) Nachfahren, die mit dem Touristen-Container (=Aeroplan) ins Land des Irr-und Wahnsinns gereist sind um dort nach 16-ner Hüsn (= Ottakringer Bierdosen) zu suchen.
    Hättet Ihr da bloß mal angefragt!!!!
    So habt Ihr es leider verpaßt und werdet es niemals erfahren!
    Aber egal, Eure Schnappis vom Nationalpark lassen mein RRRRRRREISEFIEBER wieder SEHR in die Höhe schnellen- vielleicht kann ich mir den einen oder anderen Park im nächsten Frühjahr ja dann auch "ins Beuschl ziehen"!
    In diesem Sinne: Raus aus den Federn, CARPE DIEM und weiter so interessant und kurzweilig berichten!
    Auf weitere Reise-Depeschen freut sich bereits
    die?
    - RICHTIG !!!! lustige Tante! :-)

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  2. Hey, ihr Zwei!

    Alles Gute zum Geburtstag, liebe Esther! Da ich dank Facebook weiß, dass du grad keinen Handyempfang hast ;), gratuliere ich dir auf diesem Weg. Es gibt wohl kaum einen schöneren Ort, um seinen Geburtstag zu feiern, oder?

    Das sind übrigens wirklich großartige Bilder vom Glacier Point!!!

    Ich war in der Zwischenzeit in Barcelona... Auch sehr schön! Aber Blog gibts davon leider keinen :)

    Ich wünsch euch noch eine schöne Zeit!

    Liebe Grüße
    Tina

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  3. Liebe Esther, zu Deinem Jubeltag wünsche ich Dir von Herzen Alles Gute und Du machst Dir selbst schon ein Riesengeschenk mit dieser Reise, die so perfekt gelingt! Waren gestern in Horn bei Magdalenas Konzert: Die letzte Strecke vor Horn hat fast so lange gerade Straßen wie die zum Nationalpark hin... Gruß auch an Matthias. PaPa

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  4. Hallo Ihr Beiden,
    wir haben gestern der Esther ein GeburtagsSMS geschickt und hoffen, dass sie es erhalten hat, wenn nicht nochmals ALLES ALLES LIEBE ZUM BURZITAG
    Gabi+Herbert

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  5. Liebe Conny, lieber Papa, liebe Tina, liebe Gabi und Herbert!

    Vielen Dank für Eure lieben Geburtstagswünsche!
    Wie Ihr dem heutigen Eintrag entnehmen könnt, habe ich einen sehr schönen Geburtstag verbracht :)

    Liebe Grüße

    Esther

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