Samstag, 28. August 2010

26. und 27.8- Bodie- Mono Lake- Death Valley

Liebe Leser!

Ereignisreiche (Geburts)tage liegen hinter uns, denn wer kann schon behaupten innerhalb von zwei Tagen von 3500 auf Minus 83 Meter gekommen zu sein.:)

Aber alles der Reihe nach: Der 26.8 begann mit einer Besichtung der Westernstadt Bodie, welche zur Blütezeit der lokalen Goldmine bis zu 10.000 Einwohner hatte und eine der größten Städte Kaliforniens war. Sie galt auch als unsicheres Pflaster, da es jeden Tag Morde gab. Nicht umsonst schrieb eine Dame vor ihrer Anreise: "Goodbye God- I am going to Body". Die Stadt ist heute eine Geisterstadt, durch Brände und vor allem durch das Wegziehen der Bevölkerung nach der Erschöpfung der Mine. Es ist wie eine Zeitreise, da man in den Häusern noch die Einrichtungen sieht und sogar noch Lebensmittel.







Nach dieser Zeitreise ging es zum Mono Lake, welcher vor allem auf Grund seiner Salzfiguren faszinierend ist. Der Salzgehalt des Wassers ist 2,5 Mal höher als jener des Meeres. Der Wasserspiegel hat sich dramatisch gesenkt, vor allem durch die kommerzielle Ausnutzung. So gingen wir auf Stegen, welche 1994 noch nicht gebaut waren, da dieser Teil des Sees noch unter Wasser stand. Gut 1,5 Meter an Höhe hat der See somit bereits verloren, doch es gibt Maßnahmen den alten Wasserstand wiederherzustellen.










Unsere Reise ging nun nach Lone Pine, der letzten wirklichen Siedlung vor dem Death Valley, wo wir, wie üblich, in einem Best Western die Nacht verbrachten.



Vollgetankt und mit Wasser bzw, Mountain Dew und Powerade bewaffnet traten wir den Weg an.




Death Valley zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es nicht nur einen der tiefsten Punkte der Welt gibt, sondern, dass sich die Gebirgsketten im Hintergrund erheben.

Es gibt auch drei Arten von Wüsten innerhalb des Parks: Salz-, Stein- und Sandwüsten. Sehr witzig waren auch die "Off Road" Strecken, welche sich durch die Felsen erstreckten und teilweise sehr schwer zu befahren waren. Ein großer Spaß also.:))..Ebenfalls besonders war der Trip dahingehend, dass Esther ihren Geburtstag feierte. So wirklich zelebrieren werden wir ihn zwar erst in Las Vegas, wo es auch eine Überraschung gibt, aber wir haben trotzdem einen wunderschönen Tag verbracht, und wer kann schon sagen seinen Geburtstag im Death Valley verbracht zu haben?:)

Zur Temperatur: Bei Furnace Creek, einer kleinen Oase inmitten vom Death Valley, wo wir auch unser Hotel hatten, hatte es während des Tages 120 Grad Fahrenheit. Das sind sage und schreibe 50 Grad Celsius. Nicht umsonst wird davor gewarnt das Auto länger als 30 Minuten zu verlassen. Auch die Klimaanlage sollte teilweise ausgedreht werden, wegen der Gefahr der Überhitzung des Wagens.

Der wohl bekannteste Aussichtspunkt des Parks ist der sogenannte Zabriskie Point, welcher wegen seinen bizarren Erosionsfelsen ein unglaublicher Anblick ist und uns zutiefst faszinierte. Die Gesteinsformationen sind die ehemaligen Sedimente des Lake Zabrisikie, welcher vor neun Millionen Jahren austrocknete.






Ein Must See im Nationalpark ist auch der Dantes View, auf 1700 Metern Höhe, von welchem man eine sagenhafte Aussicht über das ganze Arial des Death Valleys hat. Interessant war, dass uns kurz die Luft wegblieb, da es doch ein Höhenunterschied von fast 2000 Meter innerhalb kurzer Zeit war.





Nun zum tiefsten Punkt der Reise, bzw. des Death Valleys: Dem Badwater Basin. Dies ist mit 85,95 Metern der tiefste Punkt der USA. Die weißen Spuren sind die Überbleibsel eines ehemaligen Salzsees welcher vor 3000 Jahren austrocknete und bis zu 200 Meter Tiefe hatte.


Der Artists Drive ist berühmt wegen seiner vielfarbigen Gesteinsformationen.Der Farbenreichtum wird durch Oxidation verschiedener Metalle verursacht. Die Fahrt durch diesen Weg ist vorallem auch durch die Enge und die knappen Abstände zu den Felsen ein Erlebnis.




Auch die Stovepipe Wells sollten besichtigt werden, bis zu dreißig Meter hohe Sanddünen.




Vom Death Valley ging es dann über Nevada und Arizona nach Utah.

In diesem Sinne schicken wir euch liebe Grüße aus dem Zion park Inn, dem Gateway zum Zon Nationalpark, von welchem wir morgen berichten werden,

Matthias und Esther

P:S: Gegessen wurde heute übrigens bei Arbys. Roast Beef Cheddar Burger.mjam.:)

1 Kommentar:

  1. Na also!!!!
    Dann hat das ja mit dem nachträglichen Geburtstags-Junkfood (27.8.) geklappt, wie ich dem herrlich fett-triefenden Schnappschuß entnehmen konnte!
    :-)
    Obwohl: In der schönen Geisterstadt hätte es sicher auch noch einige interessante Konserven gegeben- so wie in der Holzhütte vom Fast-Ersten auf dem Südpol- Robert Falcon Scott- in Mc Murdo (Antarktis) - die Lebensmittel dort stammen aus den Jahren 1910-1912 und sind angeblich auch noch ganz gut genießbar.............
    Habt Ihr bei Furnace Creek die österreichischen Deixe wiedergefunden???
    Wegen der Hitze dort ist Bierdosen-Suchen sicher recht angesagt!
    Anyway, Eure Photos finde ich- wie immer- sehr beeindruckend!
    Und Esther hat wirklich Stil: das schöne Sommerkleid an Ihrem Ehrentag in dieser Affenhitze macht wirklich was her!
    Da kann sich das amerikanische Volk mal was abschauen!!!!!
    Bei uns indessen ist die Kälte ins Land gezogen,-gestern feierten wir Susis Geburtstag in der Nähe von Linz vor und wärmten/labten uns an Gesottenem und Gebratenem.
    Viele liebe Grüße an Euch aus dem vorherbstlichen Austria (ja, WO liegt DAS denn bloß????? fragen sich unsere lieben amerikanischen Freunde immer und immer wieder, wenn sie es auf der Weltkarte suchen.......)!
    In diesem Sinne: weitersuchen nach berauschenden Photomotiven, auf die sich die lustige Tante schon jetzt freut!

    Die Photos von Eurer

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